Lachsdöner. Wie gut sich das anhört! Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen…. Aber wie komm ich überhaupt auf Lachsdöner?! Letztens habe ich in Berlin auf der “Grünen Woche” gearbeitet. Das ist eine Messe, bei der es hauptsächlich um Landwirtschaft und Ernährung geht. Auf einem Plan habe ich zum ersten Mal etwas von einem Mann gehört, der den “Lachsdöner” erfunden und dort auch verkauft hat. In meiner Pause konnte ich ihn auf der Messe leider nicht finden, die Idee fand ich trotzdem toll und habe mir einfach ein Rezept ausgedacht. Das Ganze natürlich ohne Dönerspieß, ich habe den Lachs einfach angebraten.
Hier findet ihr übrigens Infos zu dem “echten” Lachsdöner. Man kann ihn auf ein paar Wochenmärkten in Berlin finden. Ich muss da unbedingt mal hin.
Wenn du noch nicht viel Kocherfahrungen hast, würde ich dir empfehlen, die Vorbereitung für das Rezept erstmal vollständig zu beenden (Zutaten waschen, gegebenenfalls schneiden, etc.), bis du anfängst mit dem Kochen. Dann geht alles ein bisschen schneller und du musst dich nicht mit zusätzlichen Vorbereitungen stressen.
Die meisten Zutaten, wie das Fladenbrot, den schwarzen Sesam oder den Koriander kann man übrigens wunderbar und günstig in einem türkischen Supermarkt bekommen.
Ich habe für den Döner frischen Koriander verwendet, wenn du den nicht magst, nimm einfach frische Petersilie. Und wenn du die Soße schon morgens vorbereitest, musst du für die Vorbereitung des Döners eigentlich nur noch den Lachs anbraten und sie schmeckt intensiver, weil die Kräuter und der Knoblauch gut durchziehen können.
Den Rest des Spinats aus dem Rezept habe ich mit ein paar Kirschtomaten zu einem Beilagensalat verarbeitet, den ich nur mit Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer angemacht habe.


- 2 Lachsfilets (à 150g)
- 2 kleine Fladenbrote
- 2 gehackte Knoblauchzehen
- 2 EL schwarzer oder heller Sesam
- 1 Bio Zitrone
- 6 ganze Kirschtomaten
- 1 Bund Koriander
- 2 EL Schmand
- 4 EL Joghurt
- 1 Paket frischer, junger Spinat
- Den Ofen auf 180° vorheizen. Jetzt kümmern wir uns aber erstmal um die Soße: Dafür den Schmand, den Joghurt, eine 1/2-1 Knoblauchzehe, ein paar Korianderstängel, ein paar Tropfen Zitronensaft, Salz und Pfeffer in einen Mixer geben oder pürieren und so lange mixen, bis eine cremige Soße entsteht. Ich habe ziemlich viel Koriander hineingegeben, weil ich ihn liebe. Das ist aber Geschmacksache, genau wie auch beim Knobi. Du kannst, wie gesagt auch, frische Petersilie oder (warum auch immer) keinen Knobi benutzen. Zum Schluss nochmal probieren und gegebenenfalls abschmecken.
- Anschließend eine Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl erhitzen, bis sie wirklich heiß ist. Es soll sich aber kein Rauch entwickeln, dann ist das Öl verbrannt und du solltest neues nehmen. In der Zwischenzeit die Lachsfilets (ob mit oder ohne Haut ist egal) waschen, mit Küchenpapier trocknen und anschließend mit ein paar Spritzern Zitrone und etwas Salz würzen. Anschließend im Sesam wenden. Wie meine Oma immer sagte: Fisch immer säubern, säuern, salzen. An diesen Spruch erinnere ich mich jedes Mal, wenn ich etwas mit Fisch koche.
- Die Fladenbrote in den Ofen legen und für ca. 10min knusprig backen. Die Lachsfilets in die heiße Pfanne geben (wenn du Lachs mit Haut gekauft hast, brate die Hautseite zuerst an, dann wird sie schön knusprig). Die Hitze jetzt auf eine mittlere Temperatur reduzieren und immer mal wieder checken, wie es dem Lachs so geht. Wenn er schön angebräunt und knusprig ist, einfach wenden und eine Knoblauchzehe und die Tomaten dazugeben.
- Wenn der Lachs auch auf dieser Seite schön gebräunt ist, zerrupfe ihn einfach mit einem Pfannenwender oder einer Gabel, bis nur noch kleinere Stücke zu sehen sind. Wenn er noch nicht ganz durch, also noch sehr rosa ist, einfach noch ein bisschen länger braten, bis die Farbe blasser wird.
- Jetzt gehts ans Anrichten und das sollte ziemlich schnell gehen, weil der Döner schnell kalt wird. Die Fladenbrote also halb aufschneiden, auf beiden Seiten mit der Soße bestreichen, etwas frischen Spinat, den Lachs, die angebratenen Tomaten und etwas frischen Koriander in das Brot geben. Zum Schluss eventuell noch etwas mehr Soße über den Döner geben.
Viel Spaß beim Kochen und lasst es euch schmecken!
Ronja