Meine Lieben, ich möchte eine neue Serie auf dem Blog einführen. Ich habe mir in den letzten Tagen einige Gedanken über den Blog gemacht, mir auch Input von Freunden geholt und mich gefragt, wie ich ihn weiterführen möchte. Übrigens freue ich mich auch immer über eure Ideen und Inspirationen!
Der ursprüngliche Gedanke des Blogs war ja, dass ich besonders Kochanfänger dazu inspirieren will, sich in der Küche mehr zu trauen und sich auszuprobieren. Nun habe ich mir überlegt, dass ich neben den sonntäglichen Rezepten auch mittwochs Blogposts veröffentlichen werde. Diese werde ich „Was macht man eigentlich mit….“ nennen. Dabei geht’s sowohl um Küchenbasics, wie man beispielsweise Linsen, Fleisch oder Fisch zubereitet, als auch um saisonale Lebensmittel, für die man nicht immer die richtigen Verwendungsideen hat. Los geht’s deshalb mit Bärlauch. Die Saison nähert sich nämlich schon dem Ende:
Von der Bärlauchpflanze verwendet man in der Küche die Blätter. Der Geruch der Pflanze erinnert an eine Mischung aus Knoblauch und Schnittlauch. Er eignet sich im Frühling daher gut als Knoblauchersatz und lässt sich auch ähnlich in der Küche einsetzen. Bärlauch ist allerdings hitzeempfindlich. Am besten wird er frisch verwendet oder nur kurz erhitzt. Für ein Rührei mit Bärlauch gebe ich ihn beispielweise direkt zum verquirlten Ei, um dann alles gemeinsam anzubraten und den Blättern nicht der direkten Hitze auszusetzen.
Leider halten sich die frischen Blätter im Kühlschrank nicht lange, deshalb habe ich euch zwei Rezepte aufgeschrieben, mit denen man Bärlauch effektiv nutzt und ihn auch über einen längeren Zeitraum verwenden kann.
Er passt auch gut zu Kartoffelgerichten, als Verfeinerung von Tomatensoßen, zu Pasta, Frischkäse, Fisch oder hellem Fleisch. Auch im Hummus schmeckt Bärlauch sehr gut. Hier findet ihr mein Rezept dazu.
- 10 Bärlauchblätter (ca. 30g)
- 250g Butter
- 1 TL grobes Meersalz
- Die Butter 1h vor dem Verwenden aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weicher ist und sich besser verarbeiten lässt.
- Die Bärlauchblätter waschen und trocken schütteln. Entweder im Mixer oder mit einem Messer fein hacken. Mit einer Gabel Butter, Salz und Bärlauch vermischen, in ein Stück Frischhaltefolie einrollen und kaltstellen oder einfrieren. So ist die Butter gut einige Wochen haltbar.
- Die Butter passt gut zu frischem Brot, zum Grillen oder auch zu Spargel und Kartoffeln.

- 70g Bärlauch
- 100ml Olivenöl
- 3 EL (ca. 30g) geriebener Parmesan
- 2 EL Pinienkerne
- ½ TL Salz
- Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten bis sie goldbraun sind und anfangen zu duften.
- Den Bärlauch waschen und trocken schütteln. Anschließend alle Zutaten in einem Standmixer pürieren. Ein Einmachglas mit kochendem Wasser ausspühlen und mit dem Pesto befüllen.
- Über das Pesto 1-2 weitere EL Olivenöl geben, das verlängert die Haltbarkeit noch etwas mehr und schützt vor Schimmel.
- Man kann das Pesto auch in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren. So ist es lange haltbar und es ist jeder Zeit möglich eine kleine Menge zu verwenden.
- Bleibe während du die Pinienkerne anröstest direkt am Herd und lass sich nicht ablenken. Ab einem bestimmten Zeitpunkt verbrennen die Kerne sehr schnell.
Liebste Grüße,
Ronja